Der Jan-Palach-Platz säumt das rechte Moldauufer in der Altstadt von Prag.
Seinen heutigen Namen erhielt er nach dem Studenten der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität, Jan Palach. Dieser verbrannte sich im Januar des Jahres 1969 aus Protest gegen den Einmarsch der Streitkräfte des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei und die nachfolgende Okkupation. Bis dahin hatte er den Namen Rejdiště oder Na Rejdišti, nach der Reitbahn, die hier stand.
Den Platz umgeben eine Reihe bedeutender Gebäude. Wir finden hier das Industriekunstmuseum, weiter die Philosophische Fakultät UK, die Hochschule für Industriekunst und vor allem die schöne Neorenaissance-Konzerthalle Rudolfinum. Die Westseite ist offen und bildet den Vorbereich der Mánes-Brücke, die auf die Kleinseite führt. Dieser Ort ist touristisch sehr beliebt, weil man von hier aus einen schönen Blick auf das Panorama der Prager Burg, den Petřín und das Strahov-Kloster, und auf der anderen Seite auf den Hanau-Pavillon und die Kramář-Villa hat.
In der Mitte des Parks befindet sich eine Statue von Antonín Dvořák, und eine zweite Statue, den Maler Josef Mánes abbildend, finden wir am Kai. In der Nähe der südöstlichen Ecke des Platzes befindet sich der Eingang zur U-Bahnstation Staroměstská, unter dem Platz befinden sich Tiefgaragen. In der Mitte des Platzes befindet sich eine Parkanlage mit einer Statue von Antonín Dvořák. In der Nähe des Ufers, am Beginn der Mánes-Brücke, befindet sich eine Statue von Josef Mánes.
Interessantes:
Am Gebäude der Philosophischen Fakultät UK links vom Haupteingang finden wir eine bronzene Totenmaske Jan Palachs. Diese wurde vom bekannten Bildhauer Olbram Zoubek bald nach Palachs Tod in der Klinik für Brandopfer in der Legerova-Strasse angefertigt.
