Wenzelsplatz

Den Wenzelsplatz finden wir in der Neustadt. Er wurde von Karl IV., der ihn zusammen mit der Stadt gründete, sorgfältig geplant und gegründet. Damals hiess er noch Pferdemarkt. Den Namen Wenzelsplatz, bzw. Platz des Heiligen Wenzel, trägt er erst seit dem Jahre 1848. Die Prager nennen ihn oft einfach nur Václavák.

Heute stellt er ein bedeutendes Kultur- und Geschäftszentrum dar, und mit seinen Massen von 682 m Länge und 60 m Breite handelt es sich wirklich um einen grossen Boulevard. Er führt vom Nationalmuseum zu Můstek, wo er an der Grenze zur Altstadt endet. Wir finden hier Hotels, Luxusgeschäfte, Büros, Schnellimbisse usw.

Die Dominante des Platzes stellt die Reiterstatue des Heiligen Wenzel zusammen mit den vier tschechischen Heiligen, Hl. Ludmila, Hl. Agnes von Böhmen, Hl. Prokop und Hl. Adalbert, dar. Die Skulptur fertigte Josef Václav Myslbek im Jahre 1913 an. Dieser ging eine frühbarocke Reiterstatue von Johann Georg Bendl voraus,  die in der Mitte des Platzes stand und danach auf den Vyšehrad versetzt wurde.

Seine nicht weniger grosse Bedeutung hat der Platz auch als Platz geschichtlicher Ereignisse.  Der Wenzelsplatz wurde während der Jahrhunderte seiner Existenz Zeuge vieler Demonstrationen, Feiern und anderer Massenkundgebungen.

Gerade in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde er zu einem Ort zahlreicher Auftritte gegen das kommunistische Regime, z.B. bei Unruhen während Jahrestagen des Todes von Jan Palach oder Jahrestagen der sowjetischen Besetzung im Jahre 1968. Der Gipfel dieser Erhebungsunruhen war der November 1968, als auf dem Wenzelsplatz Demonstrationen mit mehr als  100 000 Teilnehmern stattfanden.

Am Wenzelsplatz befinden sich eine ganze Reihe interessanter Bauten. Zu den interessantesten gehört das Neorenaissance-Gebäude des Nationalmuseums, das gerade einer langfristigen Rekonstruktion und Modernisierung unterzogen wird. Vielleicht spricht Sie auch das sehr schlanke, aber schöne Jugendstil-Haus aus dem Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, das Hotel Meran, an.

Interessantes:

Es war genau hier am Wenzelsplatz, wo sich vor dem Gebäude des Nationalmuseums am 16. Januar 1969 Jan Palach, Student der Philosophischen Fakultät, aus Protest gegen die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Streitkräfte des Warschauer Pakts verbrannte. Heute können wir hier ein Palach-Denkmal finden, welches hier nach dem Jahre 1989 errichtet wurde.

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