Ein wichtiger Ort des Platzes war die ehemalige Kapelle Leib Gottes, die ab dem Jahre 1393 in seiner Mitte stand. In dieser war u.a. Jan Kampanus Vodňanský begraben. Unter Josef II. wurde diese aufgelöst, und im Jahre 1784 abgerissen.

Der Kapelle Leib Gottes ging ein Turm voraus, in dem jeden zweiten Freitag nach Ostern Heiligtümer und die Reichskrönungsjuwelen gezeigt wurden, und um sich diiese anzusehen kamen nicht nur Besucher ausserhalb Prags, aber auch aus dem Ausland.  Weiter stand auf dem Platz auch das Gebäude des Gefängnisspitals, einige alte Häuser und die sogenannte Salzhütte. In dieser wurden getrocknete Fische, Salzheringe und Salz verkauft. Noch bevor diese abgerissen wurde diente diese bis 1862 unter der Bezeichnung Salle romaine als Halle, die sich artistische Gruppen, Zirkusse und Amateurgruppen mieteten.

Seine heutige Bezeichnung erhielt der Platz in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit kam es auch zu einer Aufwertung des Platzes. Auf der ursprünglich lehmigen Fläche wurden Bäume eingesetzt und der Platz wurde als Ganzes erhalten. Daran hatte Graf Karel Chotek seine Verdienste. Im Jahre 1876 erhielt der Platz einen Umbau im Stile eines englischen Parks nach dem Plan des Architekten Bedřich Wünscher. Die Arbeiten leitete der tschechische Gärtner Josef Fiala.

Eine weitere Rekonstruktion erfolgte in den Jahren 1884 bis 1885 nach einem Plan von František Thomayer, dem Direktor der Prager Gärten und Parks. Dieser vereinte architektonisch beide Teile des Platzes und setzte abgrenzende Baumreihen, für die er widerstandsfähige Japanische Schnurbäume, Traubeneichen, Silberahornbäume und Ahornblätterige Platanen einsetzte. In der Mitte des Platzes finden wir eine Platane mit beeindruckenden Massen. Er ist der älteste aller Bäume und stammt angeblich von der vorhergehenden Rekonstruktion des Architekten Wünscher. Im Park befinden sich ausser Grasflächen, Sträuchern und Blumenbeeten auch zwei Wassertanks.

Auf der gesamten Fläche des Parks finden wir eine ganze Reihe von Statuen und Denkmäler. Im nördlichen Teil steht ein Denkmal von Vincenc Hálek mit einer kleinen Fontäne von Bohuslav Schnirch aus dem 19. Jahrhundert. Vor dem Neustädter Rathaus befindet sich ein barocker Brunnen mit einer Skulptur des Hl. Josef von Mathias Jäckel aus dem 17. Jahrhundert. In etwa vor dem Gebäude der ČVUT befindet sich eine Skulptur von Eliška Krásnohorská, gegenüber auf der anderen Strassenseite das Denkmal von Karolina Světlá und vor der St.-Ignatius-Kirche das Denkmal von Jan Evangelista Purkyně. Gegenüber dem Fausthaus können wir uns das Denkmal des Botanikers Benedikt Roesl betrachten.

Den Platz umgeben viele bedeutende Gebäude, wie das schon erwähnte Neustädter Rathaus, die St. Ignatius-von-Loyola-Kirche, das Neustädter Jesuitenkolleg, das Fausthaus, das Caritas-Palais, das Gebäude der ČVUT und der Neubau Charles Square Center.

Eine Reihe von Bäumen und Sträuchern im Park sind schon sehr alt, deswegen wurde schon in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Revitalisierung überlegt. In den Jahren 1995 bis 1996 wurde das Projekt Park-Rehabilitation ausgearbeitet, und im Jahre 1998 wurde die erste Etappe des Teils beim Neustädter Rathaus ausgeführt. Das weitere Vorgehen wurde seitdem eingestellt.

Interessantes:

Auch wenn der Karlsplatz durch zwei grosse Verkehrswege - Ječna und Žitna - geteilt wird, wird er als der grösste Platz in der Tschechischen Republik, und einer der grössten in Europa angesehen; ausserdem mit der grössten Anzahl an Plastiken. Seine Ausdehnung gibt Emanuel Poche mit 80.500 m2 (ca. 8 ha) an. Die Fläche des Parks alleine wurde mit 3,85 ha, inklusive der umlaufenden Gehwege und Parkflächen mit 4,63 ha angegeben.

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